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Regionalwettbewerb
München Nord (Verwaltungsgebäudes des Münchner
Flughafens)
Am Sonntagabend, den 17.März beluden
wir den ausgeliehenen 3,5t-Lastwagen mit unserem Experiment.
Alles war in den letzten Tagen, wo wir nächtelang durchgearbeitet
haben, für den Wettbewerb vorbereitet worden.Wie bereits
bei meinem ersten Jugend forscht Projekt 2008 wurde auch dieses
mal der Wettbewerbsstand aus sicherheitstechnischen Gründen
in die nahe gelegene Mensa ausgelagert.
Direkt
neben uns hatte Maria Hoyer ihren Stand. Dieses Jahr präsentierte
sie das Projekt "Floureszenzpolarisation - Drehungen
im Gigahertzbereich", dass uns sehr beeindruckte. Ihre
Überlegungen waren derart komplex, dass die Physikjury
sie interdisziplinär einstufte.
Neben den Jurygesprächen hielten wir auch Vorträge
für die Öffentlichkeit, in denen wir die Thematik
Kernfusion sowohl allgemein, als auch speziell auf unser Projekt
bezogen erklärten.
Das
Interesse des Publikums war groß und es bereitete uns
sichtliche Freude die genauen Details in unserem Versuchsaufbau
zu erklären.
Am Dienstag, den 19.Febrauar war schlißlich die Preisverleihung.
Maria Hoyer erhielt für ihr Projekt "Floureszenzpolarisation
- Drehungen im Gigahertzbereich" den ersten Preis im
Fachgebiet Interdisziplinär. Frederik Ebert wurde mit
"Ergonomisches muskelverstärkendes Außenskelett"
Regionalsieger in Arbeitswelt. Im Fachgebiet Physik erhielten
wir den ersten Platz und wurden somit auch zum Landeswettbewerb
zugelassen. Wir gratulieren allen anderen Teilnehmern und
freuen uns auf den Landeswettbewerb im Deutschen
Museum.
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Landeswettbewerb
Bayern im Deutschen Museum
Vom 31.3.2008-3.4.2008 fand, wie jedes Jahr, der Landeswettbewerb
Jugend forscht im Deutschen Museum statt. In der Zeit zwischen
Regionalwettbewerb und Landeswettbewerb hatten wir unsere Standpräsentation
nocheinmal überarbeiet. Ein neues DinA0- Plakat sollte weitere technische
Details und Ergebnisse zusätzlich veranschaulichen.
Am Morgen des 31. März fuhren wir schließlich wie gewohnt mit
einem vollbepacktem, gemieteten Lastwagen zum Deutschen Museum.
Nach mehreren Stunden Aufbau waren wir schließlich fertig mit dem
Aufbau unseres Versuchs.
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Die
Stellwand wird erstmal zerlegt.. |
und
dann anders wieder aufgebaut... |
sodass der Stand
dann "offen" ist. |
Die Tische halten
auch was aus.. |
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Das
Gerät ist fertig aufgebaut |
und der Stand fertig für die Jury... |
..sodass
man beruhigt andere |
Projekte ansehen kann.. |
Es war ein seltsames Gefühl wieder genau an demselben
Ort einen Versuch aufzubauen wie vor zwei Jahren mit "Metallverfomung
durch Kurzpulsmagnetfelder". Irgendwann kam dann auch die Zeit,
wo wir (Sebastian, Magnus, Max) uns an unser erstes
Gespräch an genau der selben Stelle vor zwei Jahren erinnerten
:-)
Die nächstes Tagen war ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten.
Herr Peter Hirschmann (Organisationsleitung) hat mit seinen Auszubildendinnen
(er meinte er hätte mit Absicht nur wenige Alibijungs dabei) wieder
ein tolles Rahmen organisiert.
Wie auch 2006 fuhren wir zu Wackerchemie nach Burghausen und besichtigten
das Werk. Am Abend sind wir weggegangen und unterhielten uns mit den vielen
anderen Teilnahmern. Die Physikprojekte dieses Jahr waren nicht
nur viele, sondern auch ungewöhnlich komplex.
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Jurygespräche
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Jurygespräche |
Besucher
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und nachtürlich "Juforumler" |
Am
Do, den 3.4.2008 war schließlich die feierliche Preisverleihung.
Maria Hoyer erhielt mit ihrem Projekt "Fluoreszenzpolarisation
- Drehungen im Gigahertzbereich" Fach Interdisziplinär
den ersten Preis.
In Physik gab es dieses Jahr sogar drei 1.Preise: Christian Hanka, Thomas
Wiedemann und Florian Wimmer bekamen mit ihrem Projekt "Einfluss
des Luftwiderstands auf fallende Körper" ebenso wie Philip
Schmidt mit seinem (hochkomplexen!!!) Projekt "Theorie
der Supraleitung und Suprafluidität" den ersten Preis.
Wir erhielten als drittes Projekt auch den 1. Preis sowie einen Sonderpreis
für ein Forschungspraktikum am Max-Born-Institut für Nichtlineare
Optik und Kurzzeitspektroskopie.
Wir gratulieren allen anderen Teilnehmern (auch diejenigen die nicht
weitergekommen sind!!) und freuen uns rießig auf den Bundeswettbewerb!!!!
Ansonsten ist ja ein großes Landeswettbewerbsnachtreffen von JuFORUM
in Planung... |
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Bundeswettbewerb
in Bremerhaven
(Unternehmensverbände
im Lande Bremen e. V.)
Nun war es also soweit... Das "große Finale" von Jugend
forscht 2008 wurde dieses Jahr in Bremerhaven ausgerichtet.
Am Dienstag, den 20.Mai 2008 packten wir bereits unsere Sachen in den
gemieteten LKW. Währenddessen wurden wir von einem SAT1-Fernsehteam
gefilmt, die eine Reportage über unser Projekt drehten.
In allerfrühe Standen wir nun am Mittwochmorgen auf um nach Bremerhaven
zu fahren. Obwohl der Wettbewerb erst am Donnerstag begann, entschieden
wir uns einen Tag früher anzureißen. So konnten wir am Mittwochabend
gemütlich die Innenstadt von Bremerhaven besichtigen und gemütlich
essen.
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Nächtlicher
Spaziergang |
Fussgängerzone
in Bremerhaven |
Abendessen
vor dem Wettbewerb |
Eingang
der Stadthalle |
Die
Stadthalle von Bremerhaven war nicht einmal 100m von unserem Hotel enfernt,
so dass wir am nächsten Morgen problemlos unsere Sachen aus dem LKW
ausladen konnten. Mit einem großen Lastenaufzug konnten wir den
Plattformwaagen mit dem Fusionsreaktor in den 1.Stock hochfahren.
Plötzlich gab es einen kleinen Zwischenfall.... "Ich stecke
fest!!!!!!!!!" - Nun, die Angst in einem Aufzug stecken zu bleiben
hat sich zumindestens dieses mal als berechtigt erwiesen: Mitten zwischen
der Etage im Erdgeschoss und dem 1.Stock blieb der Lastenaufzug stehen.
Nach mehreren "Hilferufen" hörte mich schließlich
Magnus und konnte den Hausmeister als Hilfe holen. Nach 20min (zumindestens
kam es mir solange vor) war ich wieder frei und wir konnten weiter aufbauen.
Philipp Schmidt, den wir schon gut vom Landeswettbewerb kannten hatte
mit seinem Projekt über Supraleiter seinen Stand genau neben uns,
so dass wir uns als "Bayern nicht ganz alleine im Ausland fühlten"...
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Max
steckt im Aufzug fest..... |
Sebastian
beim Aufbau |
Philipp
Schmidt |
Magnus
im Gespräch |
Unmittelbar neben den schönen weißen Standtafeln gab es einen
Eingang zu einem Restaurant, wo wir uns jederzeit mit gutem Essen und Trinken
verpflegen durften. Die Projekte der Teilnehmer war einfach überwältigend.
Man konnte sich "schier nicht entscheiden", welches Projekt man
als erstes anschauen und sich erklären lassen sollte. Gerade in Physik
gab es dieses Jahr besonders viele hochkomplex Arbeiten. Wie immer hatte
man einfach zu wenig Zeit alle Teilnehmer und Projekte kennenzulernen.
In den nächsten Tagen gab es neben den Jurygesprächen auch ein
vielfältiges Rahmenprogramm mit einer Stadtbesichtigung, einer Fahrt
auf Deutschlands ältestem funktionsfähigem Segelschiff und viel
gutem Essen.
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Hafen
von Bremerhaven |
modernes
Hochhaus |
Blick
von oben auf Hafenanlage |
Festessen
Columbus Cruise Center |
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Stände |
Stand
von Philipp Schmidt |
Gruppenfoto |
der
bayerische Tisch im Zelt.. |
Bei der Preisverleihung bekamen wir den höchsten "Preis
der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für eine herausragende
Arbeit aus dem Fachgebiet Physik". Philipp Schmidt bekam die Einladung
des VAA zum „London International Youth Science Forum".
Maria Hoyer "räumte diesmal ganz besonders ab: Neben dem Bundessieg
in Chemie bekam sie außerdem den Preis des Arbeitgeberverbandes
Gesamtmetall und die Einladung der EU zum „20th European Union
Contest for Young Scientists“..
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Expo-Science
Europe 2008 in Budapest, Millenáris Park (13.07.08-20.07.08)
Vom 13. bis zum 20. Juli haben wir unser Projekt auf der Expo Science
Europe (ESE) in Budapest vorgestellt. Durch die großzügige
finanzielle Unterstützung von E.ON
Bayern und dem Sponsorpool Bayern war es uns auch hier möglich
den gesamten Versuchsaufbau mit dem LKW zum Ausstellungsort nach Budapest
zu transportieren. Da Magnus leider aus zeitlichen Gründen nicht
mit nach Budapest fahren konnte, fuhr Rainer Szalata mit, der auch wesentlich
an der Entwicklung des Messsystems am Projekt beteiligt war.
Die Expo Science Europe ist eine große alljährliche Veranstltung
von Milset, einem internationalen Verein zur Förderung von naturwissenschaftlich
interessierten Jugendlichen. Als Juforum-Mitglieder
(Juforum ist Mitglied von Milset) representierten wir als
einziges Physikprojekt Deutschland und konnten in einem abwechslungreichen
Rahmenprogramm Forschungseinrichtungen (Bereich Chemie, Physik) besichtigen
und junge Leute aus der ganzen Welt kennenlernen.
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Millenáris
Park in Budapest |
Austellungshalle |
Aufbau
des Fusionsreaktors |
fertiger Aufbau mit Beleuchtung |
Der eigentliche Ausstellungsort war in einem modernen Gebäude im
Millenáris Park. Auf einer Empore waren die Stände aus verschiedensten
Nationalitäten und naturwissenschaftlichen Fachrichtungen aufgebaut.
Über einen Aufzug konnten wir alle Teile des Versuchs auf die Empore
transportieren. An einem großen Stahlträger des Gebäudes
fanden wir schließlich eine gute Erdung und konnten das Gerät
öffentlich vorführen.
Wie auch bei allen vorgehenden öffentlichen Veranstaltungen führten
wir aus sicherheitsgründen nur Heliumplasmen im niederen Spannungsbereich
vor. Besonders interessant war für uns die Erfahrung vor einem internationalen
Publikum unser Projekt auf Englisch vorzustellen.
Erstaunlicherweise scheinen nur wenige Leute aus Europa etwas mit dem
Begriff ITER anfangen zu können, so dass wir unsere Vorträge
thematisch spontan änderten. Im Vordergrund standen also mehr Fragen
wie "What´s nuclear fusion?, What´s ITER?, What´s
the part of the European Union in nuclear fusion research?".
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verschiedene
Stände aud der ESE |
Rainer
erklärt technische Details |
im
Gespräch mit ital. Physikern |
Sebastian
erklärt das IEC-Verfahren |
Die Projekte der anderen Teilnehmer waren thematisch sehr unterschiedlich.
Da es keinen Wettbewerb gab, sondern jeder an der Expo teilnehmen durfte,
konnte man unterschiedlichste Projekte an den Ständen antreffen.
Von der einfachen Modelleisenbahn bis hin zur Beschreibung von komplexen
biochemischen Knockout-Theorien war nahezu alles vertreten. Die meisten
der Teilnehmer waren im Altern von 15 bis 22 Jahren und durch die Mitgliedschaft
in einem Verein oder einem speziellen Wahlkurs in der Schule zur ESE gelangt.
Daneben gab es jedoch auch "Jungforscher", die bei Jugend forscht
ähnlichen Wettbewerben im Ausland (z.B. Stark (Italien),
Schweizer Jugend forscht) die Teilnahme an der ESE gewonnen haben.
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Plakate
an den Stellwänden |
automatische
Orgel |
Absperrzaun
Physikgelände |
ungarischer Atomreaktor |
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in
der Steuerzentrale |
Sebastian,
Max in der Reaktorhalle |
Blick
auf die Neutronenabschirmung |
Nukleidsynthese |
Hauptattraktion
bei den Besichtigungen in Budapest war ein Forschungsreaktor am Rande
der Stadt. In einer detailierten Führung bekamen wir die Steuerung-
und Funktion des Atomreaktors erklärt. In der Führung wurden
uns (ohne jegliche Sicherheitshinweise) original Steuer- und radioaktive
Brennstäbe mit Pellets gezeigt.
Besonders einprägend waren die verschiedenen Betonungen auf die Sicherheit
des Reaktors. Auf meine Fragen hin, z.B. bezüglich der Feuersicherheit,
wurde uns im Kontrollraum erklärt, dass hierbei keine Gefahr bestünde,
da es hier ja kein brennbares Material gebe. Die Räume ohne Sprinkleranlage
könnten schließlich durch das Eintreffen der Budapester Feuerwehr
(keine betriebeigene!!) ja innerhalb kurzer Zeit gelöscht werden.....
Neben den offiziellen Programmpunkten und der Austellung im Millenáris
Park gab es auch viel "privates Programm", dass wir uns selbst
gestalteten. So waren wir fast jede Nacht in der Innenstadt unterwegs
und kamen meist erst sehr früh nach Hause.
Nächtliches Besteigen des Dachs auf der Jugendherberge, spontane
Barbesuche usw.. sind ebenso eine schöne Erinnerung wie der gemeinsame
letzte Diskoabend im ChaChaCha......
Let´s talk about signals..... *g*
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