Beim
Jugend forscht Regionalwettbewerb München Nord habe ich
2006 den Sonderpreis "Jugend forscht öffnet Türen"
gewonnen.
Passend zu meinem Thema "Die unheimliche Kraft des Magnetismus: Metallverformung durch
Kurzpulsmagnetfelder" konnte ich vom 01.11.2006-
03.11.2006 ein Schnupperpraktikum bei E.ON Bayern in Bayreuth
bzw. Bamberg antreten. Das überaus vielfältige Programm
ermöglichte den Einblick in die verschiedener Komponenten
der Energieversorgung in Deutschland sowie deren technische
Wartungsarbeiten.
Während des Praktikums bekam ich so Einblick in das deutschlandweit
einzigartige gefahrlose Arbeiten an Hochspannungsleitungen
von 20.000V. Mit Hilfe einer 20-kV-Spezialausrüstung
und einem hochisolierenden Spezialfahrzeug wurden mir die
Möglichkeiten demonstriert an Freileitungen unter Spannung
zu arbeiten. Zunächst bekam ich an einer speziellen Trainingsleitung
in Bayreuth die Grundlagen und Sicherheitsschritte für
diese Arbeiten erklärt. Anschließend konnte ich
an einer Baustelle "live" den Einsatz des Isolierfahrzeuges
miterleben.
Während der Überfahrt nach Bamberg stand eine Besichtigung.
eines "gigantischen Umspannwerks" in Würgau
an, bei der ich viele technische Details über elektrische
Schaltsysteme erfahren konnte.
Nach einer ausführlichen Besichtigung der Bamberger Innenstadt
wurde ich am Abend schließlich in einem "waren
Luxushotel" zentral gelegen untergebracht.
Am Fr, den 3.11.2006 wurden mir zunächst Messgeräte
und Computerprogramme vorgestellt mit denen man magnetische
Felder von Überlandleitungen messen und simulieren kann.
Durch die Simulation der Magnetfelder von Überlandleitungen
am Computer konnte ich einen Vergleich mit dem Versuchsaufbau
in meinem Jugend
forscht-Projekt 2006 herstellen (siehe z.B. hier).
Zweiter Schwerpunkt des Tages war die sog. Thermografiemesstechnik.
Mit einer speziellen Infrarotkammera habe ich verschiedene
kritische Komponenten elektrischer Anlagen untersucht, um
thermische Fehler aufzudecken. Außerdem begleitete ich
ein Team mit einem Messwagen bei der Ortung von Kabelfehlern
im Gehsteig. Mit verschiedenen Ortungsmethoden konnte schließlich
ein Kurzschluss unter der Erde lokalisiert werden.
Das Praktikum hat mir sehr gut gefallen und
einen guten Einblick in das Aufgabengebiet (in sowohl technischer
als auch wirtschaftlicher Hinsicht) von E.ON Bayern gegeben.
Ich möchte mich daher noch einmal bei allen Beteiligten
und insbesondere Herrn Dütsch für das tolle "Schnupperpraktikum"
bedanken!
|